Liminal Spaces: Tracing Dreams, Fears, and Futures
Exhibition by Manuela Picallo Gil
curated by Guadalupe Aldrete
opening: Tuesday, 19/11/2024
workshop for teenagers: Of Fears, Hopes and Actions
open Working Day: Wednesday, 20/11/2024 from 15:00 to 17:00
exhibition duration: 20/11 – 10/12/2024
finissage: Tuesday, 10/12/2024
More visiting dates on request: eindorf.kunstraum@gmail.com
Free entrance
The works in this exhibition move in the field of tension between fears, dreams, hopes and actions. To what extent can we delve deeper into the origins of our fears and negative energies, give them a concrete form and develop strategies to use them as a resource? The artistic contributions aim to create movement – they reflect on paralyzing emotions, recurring fears, possible scope for action and the process of self-empowerment.
The prints Digging for Shades explore fears, nightmares, dreams and memories – inspired by narratives from different generations and epigenetic perspectives. At the same time, Somos Semillas multimedia objects in the space deal intensively with moments of hope and new possibilities for action. The video work Poetic Anxious Memories combines these thoughts, stories and interpretations into a multi-layered picture.
This project is supported by the Stadt Wien, Bezirksförderung, OeAD-GmbH — Agentur für Bildung und Internationalisierung and eindorf.
Image credits: Daniela Fiala, Manuela Picallo Gil
Liminal Spaces: Tracing Dreams, Fears, and Futures reflektiert über Ängste, Albträume sowie Träume und Hoffnungen. Inwiefern können wir die Ursprünge unserer Ängste und negativen Energien ergründen, ihnen Gestalt verleihen und Handlungsspielräume sowie Strategien nutzen, um ihnen zu begegnen?
Die Arbeiten dieser Ausstellung bewegen sich in einem Spannungsfeld und zielen darauf ab, Bewegung zu erzeugen: Emotionen, die uns lähmen, sollen uns zum Handeln und zur Selbstermächtigung erinnern.
digging for shades [nach Schattierungen graben] ist eine Serie von Druckgrafiken. Ängste und Albträume, ebenso wie Träume aus der Kindheit und der Gegenwart, wurden von verschiedenen Personen sowie kollektive Ängste durch die Methode der Oral History gesammelt, gehört und künstlerisch umgesetzt. Menschen mehrerer Generationen, von Zeitzeug:innen des Zweiten Weltkriegs bis hin zu jungen Erwachsenen, erzählten von ihren Ängsten, Hoffnungen und Strategien.
BIO
multidisziplinäre, österreichisch/spanische Künstlerin, geboren 1985, lebt und arbeitet in Wien und im Burgenland, arbeitet transmedial und drückt sich in verschiedenen Medien wie Zeichnungen, Installationen mit Sound und partizipatorischen Aktionen aus. Das Sammeln mündlich überlieferter Geschichten durch Oral History, mit einem besonderen Fokus auf das sensible, individuelle und kollektive Gedächtnis, nimmt einen zentralen Stellenwert in ihrer Arbeit der letzten Jahre ein.
Künstler:innenstatement
Das Spannungsfeld zwischen Ein- und Ausschluss auf sprachlicher Ebene nutze ich, um gesellschaftliche und eigene Kategorisierungen durch multimediale Objekte, Papierwerke und Installationen zu hinterfragen.
Als Archäologin meiner Biografie beschäftige ich mich mit meinem Erbe, die Wirkung von vergangenen Ereignissen in der Gegenwart, und greife dabei das Land-Stadt-Verhältnis auf, wobei drei Bereiche von Interesse sind: Arbeit, Glaube und Sprache. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf dem sensiblen, individuellen und kollektiven Gedächtnis, wobei partizipativen Aktionen sowie die Methode der Oral History häufig Anwendung findet.
Im Weiteren bewegen sich meine Arbeiten thematisch im Feld der Geschlechterdiversität, -identität sowie der Se xualität, welches Parallelen zu jenem Fokus aufweist: soziale Marginalisierung durch Medien, wodurch Bild und Sprache zur Ausgrenzung instrumentalisiert werden.
www.manuelapicallogil.com