Miriam Laussegger and Sascha Alexandra Zaitseva
“The passion of CMYK”
Installation 2022
Keramik, Betonsteine, Materialspulen (Draht)
Kategorien wie zum Beispiel CMYK ziehen eine klare begriffliche Grenze, welche die Realität verankert und Identitäten festsetzt. Sie bieten Sicherheit durch eine begriffliche Zuordenbarkeit auf Kosten des Ambigen und des Lebendigen. Was passiert, wenn die Hand ins Spiel kommt – als Gegenspielerin zu der maschinellen Geradlinigkeit – wenn die Leidenschaft, das Spielen mit dem eingefassten Realen, den Formen, dem Material und den Farben den Raum für die Ambiguität öffnet und sich der Starre der Kategorie entzieht?
Miriam Laussegger und Sascha Alexandra Zaitseva kombinieren Industriell gefertigte Materialspulen mit Hand gefertigter Keramik. Der offene Platz um die Kunstzelle wird genutzt um mit den Formen zu spielen, sie neu zu definieren.
BIO
Miriam Laussegger
Miriam Laussegger (geboren 1980 in Wien) studierte Textuelle Bildhauerei an der Akademie der bildenden Künste Wien sowie an der Facultat de Belles Arts Barcelona und an der Kunstakademie Stockholm. Ihre künstlerische Praxis zeigt eine vielfältige Arbeitsweise in den Bereichen Fotografie, Installation, Video, Skulptur, Siebdruck und Medienkunst. Aspekte ihrer Arbeitsweise sind die Analyse und Dekonstruktion von Material, Technik und dessen Strukturen.
Die Ergänzung der Arbeit durch installative Elemente bildet ebenso einen integralen Teil der Arbeitspraxis, wie die Auseinandersetzung mit Raum und Ort. Auch die Interaktion von Text und Kunst ist ein zentrales Thema, das in vielen Projekten immer wieder präsent ist. Text und Textfragmente finden als Material in der künstlerischen Arbeit und nehmen oftmals auch selbst eine aktive Rolle im Werk ein. Die Projekte umfassen sowohl eine solitäre Arbeitspraxis als auch die kollektive Arbeitsweise in Kooperationen mit anderen Künstler:innen. Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl): Austrian Cultural Forum London, Canakkale Biennale (Türkei), Dovin Gallery (Budapest), Norrtälje Konsthall (Schweden), Galleri Mejan (Stockholm) Croatian Association of Artists (Zagreb), Museum of Fine Arts Osijek (Kroatien), Kunstverein GRAZ, Kro Art Contemporary (Wien),das weisse haus (Wien), Kunsthalle Exnergasse (Wien), Raumstation (Wien), Galerie Kornfeld (Berlin), „out there“ Kunstprojekt im öffentlichen Raum gefördert von Shift/Basis Kultur, Altes Landgut Wien
Sascha Alexandra Zaitseva
Sascha Alexandra Zaitseva (*1981, Gusev, RUS) studierte Objektbildhauerei an der Akademie der bildenden Künste Wien. Ihre Filme, Kunstinstallationen/Interventionen im öffentlichen/digitalen Raum nehmen stets Bezüge zu umkämpften Themen wie Genderdiversity, Feminismus oder interkultureller Dialog. Dabei geht es ihr nicht darum, die «richtige» Seite einzunehmen, sondern durch die Impulse ihrer Arbeiten das Denken in eine Bewegung zu versetzen.
„Eine Identität ist mir fremd. Ich lebe die ständige Metamorphose, insofern gleiche ich meinem Material. Die einzige Konstante meiner künstlerischen Arbeit ist die Keramik. Ich arbeite selten alleine, nur wenn ich bestimmte Techniken vertiefe oder auf der Suche nach einer bestimmten Form bin. Das sind einsame Forschungsreisen, dann aber kehre ich zurück mit Erkenntnissen, die ich mit anderen teilen möchte. Die wichtigsten Arbeiten von mir sind immer Kooperationen. Derzeit lebe ich die künstlerische Gemeinschaft mit meinen Studierenden an der Universität für angewandte Kunst in Wien im Keramikstudio, das ich seit zwei Jahren leite.“ Sascha Zaitseva
A.I.R.: Cesky Krumlov (Bm:ukk), Budapest (MA7), St. Petersburg (Pushkinskaya 10)
2019 Arbeitsstipendium (Innovative Film) – BKA
Ausstellungen (Auswahl): International Art Festival – Back to Athens 2022 (GRC), MUSA (AT), NÖ DOK für Moderne Kunst (AT), 2,04 gallery / St. Petersburg (RUS), Millerntorgallery#9 / Hamburg (DE), SofiaArtGallery (BG), VBKÖ (AT)
Screenings (Auswahl): International Short Film Festival Oberhausen, The Seattle Erotic Art Festival 2022, Porny Days Zürich 2022, POST PxRN Filmfestival Warsaw 2022, PornFilmFestival Vienna 2021
Satyrs and Maenads, the Athens porn film festival 2021